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Der erste Eindruck zählt, daher muss der optimal sein! Eine zweite Chance gibt es erst beim Vorstellungsgespräch und soweit muss man erstmal kommen. Daher kann man hier sagen, der Spruch „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“ trifft voll und ganz zu.

Bewerbungsfotos sind, seit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungs-Gesetzes (AGG) vom 18. August 2006, kein Pflichtbestandteil mehr der Bewerbung, dennoch sollte man nicht auf das Bewerbungsfoto verzichten. Dafür gibt es mehrere Gründe, zum einen der oben bereits angesprochene erste Eindruck. Es macht keinen Sinn sich zu „verstecken“ denn spätestens beim Vorstellungsgespräch muss man persönlich erscheinen. Um dort einen Wiedererkennungswert zu schaffen, sollte man das Bewerbungsfoto bei den Unterlagen beifügen.

Hier sollte das Bild zur angestrebten Position oder zur Wunschstelle passen. Hier kann man sich an den Webseiten der Unternehmen, bei denen man sich bewerben möchte, Inspiration holen und sein Bewerbungsbild an den Personal- und Mitarbeiterportraits orientieren. Dies erhöht auch die Chance auf eine Einstellung, da hier das Unternehmen seine Charakteristiken im Bild des Bewerbers wieder findet.

Ein kreatives Bewerbungsfoto eignet sich somit weniger für eine konventionelle Stelle. Hier berate ich gerne direkt am Shootingtermin persönlich, da sich im Vorfeld die wenigsten darüber Gedanken machen.

Nehmen Sie sich Zeit für die Bilder. Bewerbungsfotos „auf die Schnelle“ oder unter Stress zu machen, bringt nicht das beste Ergebnis, da man Ihnen Ihre Stimmung auf den Bildern ansieht. Deshalb, nehmen Sie sich Zeit und gehen entspannt und ohne Stress an die Sache heran.

No-Go’s – Passbilder sind keine Bewerbungsfotos!

Bewerbungsbilder aus einem Automaten, sowie Urlaubsfotos die man noch auf einer Festplatt oder dem Handy hatte sind totale No-Go’s für eine anständige Bewerbung. Beides vermittelt den Eindruck, dass man sich nicht genug mit der Bewerbung beschäftigt hat. Solche Bilder werten die Bewerbung stark ab, da Sie sehr billig und improvisiert wirken. Die Bewerbung darf nicht wertlos wirken!

Wenn man noch irgendwo alte Bewerbungsfotos rumliegen hat, sollte man darauf achten das diese nicht älter als ein Jahr sind, denn auch in einem Jahr verändert man sich merklich. So etwas fällt spätestens beim Vorstellungsgespräch auf und kann für Verwirrung sorgen, im schlimmsten Fall kann man Ihre Unterlagen in einem Nachgespräche nicht mehr Ihrer Person zuordnen (Wiedererkennungswert). Außerdem sollten die Bilder weder vergilbt sein, noch nach Keller oder Zigaretten riechen.

Kleidung und Make-up – Was ziehe ich an?

Die gewählte Kleidung sollte zur angestrebten Stelle passen. Um sich hier Anregungen zu holen kann man bei den Firmen, wo man sich bewerben möchte, auf den Webseiten schauen wie sich diese nach außen präsentieren und diesen Dresscode auf seinen Bewerbungsfotos übernehmen. Wenn man sich nicht ganz sicher ist, ist es empfehlenswert 2-3 Outfits zum Shooting mitzubringen und vielleicht auch mehr als nur eine Variante für sein fertiges Bewerbungsfoto zu wählen. So kann man im Nachhinein nochmal selbst entscheiden welches Outfit zu der jeweiligen Bewerbung passt.

Es soll universell einsetzbar sein? Mit einem hellen Hemd und einem dunklen Jackett bzw. einer hellen Bluse und einem dunkeln Blaser, kann man eigentlich nicht viel verkehrt machen. Zwei Kleidungsstücke sind immer zu empfehlen.

Bei Frauen gilt hier; weniger ist mehr! Dies bezieht sich auf Make-up und Haut. Niemals zu viel Haut zeigen oder zu freizügig wirken. Auch beim Make-up darauf achten, dass es nicht mehr ist als im „Alltag“.

Das „Abpudern“ wie es früher gemacht wurde, ist heute kein muss mehr. Da professionelle Bilder immer nachbearbeitet werden kann hier digital Abgepudert werden und somit unschöne Ränder an den Gesichtskanten vermieden werden.

Lächeln oder nicht? – Wie soll ich gucken?

In den meisten Fällen wirkt ein Lächeln immer freundlicher, sympathischer und aufgeschlossener. Das ist genau das, was das Bewerbungsfoto bewirken soll. Die Kompetenz geht nicht aus dem Foto hervor sondern aus dem Schreiben. Das Bewerbungsfoto dient dazu den Bewerber menschlich und persönlich darzustellen und Ihn, je nach Beruf teamfähig, aufgeschlossen, kommunikativ,… wirken zu lassen. Natürlich muss es wie das restliche Erscheinungsbild zur angestrebten Stelle passen. Kleidung und Haare sollte immer sauber und ordentlich wirken.

Es ist immer gut etwas mit der Körper- und Kopfhaltung zu spielen, da diese sehr die Wahrnehmung des Betrachters beeinflusst. Über die Körperhaltung werden diverse Eigenschaften wir Dynamik, Flexibilität, Standfestigkeit und vieles mehr signalisiert.

Bei Bewerbungsbildern sollte der Blick beim fotografieren immer direkt in die Kamera gehen, damit der Betrachter das Gefühl hat direkt angesehen zu werden. Hier darf der Blick gerne etwas fixierend sein, dadurch wirkt man präsenter und interessierter. Ein unsicherer oder fragender Blick ist hier fehl am Platz. Durch das langjährige, tägliche anfertigen von professionellen Bewerbungsfotos kann ich hier ganz ohne Probleme die richtigen Emotionen und Wirkungen im Bild einfangen.

Hintergrund:

Dieser beeinflusst das Bild stärker als die meisten denken. Hier sollte man tendenziell eher zu einem hellen greifen, somit wirkt das gesamte Bild freundlicher und die Person steht im Vordergrund. Ein dunkler Hintergrund sieht zwar modern aus, ist aber für „klassische“ Bewerbungsfotos ungeeignet.  Dieser lässt das Bild eher düster wirken und der Bewerber läuft Gefahr bei dem massiven Hintergrund unterzugehen. „Schwarz macht schlank“, das gilt nicht für große Flächen.

Format:

Hoch oder Quer? Was besser zum Bewerbungslayout passt. Wenn das Bild auf den Lebenslauf soll (klassische Variante), dann ist es in der Regel im Hochformat. Soll das Bild auf ein Deckblatt kann man es auch im Querformat machen, da es hier größer drauf kommt und der gesamten Bewerbung eine kreative Note verleiht. Die Größen für Lebenslauf und Deckblattbilder sind meistens 6 x 4,5 cm und 6,7 x 9 cm, diese entsprechen ungefähr dem Din-A Seitenverhältnis (Goldenen Schnitt).

Farbe oder Schwarzweiß?

Farbige Bilder wirken immer etwas lebendiger, Schwarzweiß Fotos können dagegen eher stilvoll aussehen. Am Ende ist es eine reine Geschmackssache. Bei Führungspositionen oder Kreativen Berufen ist Schwarzweiß durchaus an der richtigen Stelle, in Berufen wo man viel mit Menschen zu tun hat eher Farbe. Bei Farbfotos sollte auch auf die Farbe der Kleidung geachtet werden. Farben die man besser vermeiden sollte sind Rot (Warn-/Signalfarbe), Lila (hinterlässt einen unzufriedenen Eindruck) und andere zu „leuchtende“ Farben, die von Ihnen als Person ablenken.

Befestigung an der Bewerbung:

Niemals mit einer Büroklammer! Bewerbungsfotos sollten immer sorgfältig aufgeklebt werden. Egal ob mit einem Klebestift oder mit Klebepunkten. Es darf auf keinen Fall so wirken, als wollten Sie das Bild ein zweites mal benutzen, denn das steigert die Wahrscheinlichkeit, dass Sie das auch müssen.

 

Checkliste (Folgt in Kürze, falls nicht verlinkt.)

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